
420er am Gardasee
Bericht von einer großen, vereinsübergreifenden Ostertour
Am Gründonnerstag ging es früh morgens los – unser Zug fuhr schon um 6:30 Uhr im Hauptbahnhof ab. Da nicht genug Kapazitäten im Vereinsbus waren, fuhren fast alle PYCs zusammen mit der Bahn nach Italien. Die Zeit im Zug haben wir uns mit „Skyjo“ spielen und Filme schauen vertrieben. In München mussten wir einmal umsteigen bevor es weiter nach Rovereto ging. Dort wurden wir mit dem Auto abgeholt - leider kam hier ein langer Stau und ein Regenschauer dazwischen, sonst wären wir pünktlich um 19 Uhr im Hotel gewesen. Am Abend gab es noch ein Drei-Gänge-Menü, das ehrlich gesagt eher mittelmäßig war – aber immerhin wurden wir satt. Danach ging’s ziemlich müde ins Bett.
Am Freitag stand erst einmal das Abladen der Boote auf dem Programm. Danach haben wir direkt mit dem Bootsbau losgelegt. Es gab einiges zu tun – Schrauben festziehen, Masten aufstellen, Segel checken – eben alles, was dazugehört, um die neun Boote (nach dem Winterlager) vom Müggel- und Wannsee wieder segelklar zu machen. Am Nachmittag konnten wir dann endlich aufs Wasser. Der Wind war ganz okay, nicht zu stark, aber ausreichend, um gut zu trainieren.
So ging es die nächsten Tage weiter: Vormittags wurde an den Booten gearbeitet (Danke an Leif Bähr für seine Geduld!), nachmittags gesegelt. Der Wind war meistens gut, manchmal auch richtig stark, was das Segeln spannend machte. Wir konnten viel üben – Wenden, Halsen, Starts – alles lief mit der Zeit immer besser. Am Sonntag gab’s dann noch eine kleine Überraschung: Alle fanden in ihren Booten einen Schokohasen – eine nette Geste zum Osterwochenende.
Nach den Trainingstagen begann dann am MIttwoch die Regatta - der LUPO-Cup, die eigentlich vier Tage dauern sollte. Am Abend vor dem Start kam jedoch die Info, dass sie nur bis Freitag gehen würde, weil der Papst gestorben war und die Beerdigung am Samstag stattfinden sollte. Also gab’s drei Tage Wettkampf – und auch wenn der Wind oft nur mittel war, konnten wir insgesamt 10 spannende Rennen fahren. Am letzten Tag drehte der Wind plötzlich um 90 Grad und wurde deutlich stärker – das war noch mal eine echte Herausforderung zum Abschluss.
Auch abseits vom Segeln hatten wir eine richtig gute Zeit: Ostersonntag waren nur wir acht 420er aus dem PYC zusammen Pizza essen, Ostermontag waren wir dann gemeinsam mit allen PYC-Optis essen. Und am letzten Abend waren wir mit der ganzen Berliner Gruppe (PYC, YCBG, VSaW und der Kader - insgesamt 48 Seglerinnen, Segler und Trainer) gemeinsam essen und hatten danach einen freien Abend – richtig schön, mal gemeinsam zu chillen. Das hat das Trainingslager nochmal richtig abgerundet. Insgesamt war die Woche am Gardasee eine coole Mischung aus Training, Teamarbeit, Spaß und Segeln. Auch wenn’s manchmal anstrengend war – wir würden jederzeit wieder hinfahren!