Deutsche Meisterschaft der J/70

Am letzten Wochenende fand die Deutsche Meisterschaft der J/70 im Berliner Yacht Club statt. Mehrere Clubmitglieder nahmen teil.

Hier die Berichte von Tobias Fink und Line Wolters

Fotos: Clara Held@Berliner Yacht Club

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Vom 9. bis 11. Oktober richtete der Berliner Yachtclub die diesjährige Internationale Deutsche Meisterschaft der J/70 aus. 42 Teams traten um den Titel an, darunter auch Teams aus Schweden, Dänemark, Holland und Polen.

Die kurze und knackige Veranstaltung von Donnerstag bis Samstag mit insgesamt 11 Läufen konnten die Lokalmatadoren vom BYC um Steuermann Philipp Bruhns für sich entscheiden. Bei schwierigen Bedingungen mit zum Teil stark schwanken Windgeschwindigkeiten und -richtungen, die Bandbreite reichte von 6 bis über 20 Knoten, hatten Sie am Ende die wenigsten Punkte gesammelt. Den zweiten Platz erkämpfte Till Krüger und Crew (MSC/ASVW) gefolgt von der letztjährigen Meistermannschaft um Mats Schönebeck (NRV).

Für den PYC gelang uns mit Rang 9 eine Platzierung in den Top Ten. Rocky Schmidt landete auf dem 11., Anne Wolters und Cosima Schlüter auf dem 14. Clara Held, Albert Paschen, Line Wolters, Merlin Friedrich auf dem  24 und Moritz Paschen auf dem 27. Platz.

Ergebnisse unter: https://www.manage2sail.com/de-DE/event/IDM25#!/results?classId=74df9478-df40-4a9d-a133-3c60fc90b57a

Tobias Fink (GER 469 Wikiwiki)

Wir (Clara Held, Merlin Friedrich, Albert Paschen und Line Wolters) sind mit der Pyccolo and den Start gegangen. Drei Tage lang sind wir mit Teams aus Deutschland und dem Ausland insgesamt 11 Rennen auf dem Wannsee gesegelt.

Das Wochenende hat für uns am Donnerstag mit der Vermessung angefangen, bevor es zu dem um 11 Uhr angesetzten Start aufs Wasser ging. Der Wannsee zeigte sich von seiner besten Seite bei mittlerem Wind um die 9 Knoten und es konnten gleich 5 Wettfahrten gesegelt werden.

Wir segeln alle schon seit unserer Kindheit auf dem Wannsee und dachten, wir kennen unseren See. Doch an diesem Tag haben uns ein paar versteckte Untiefen trotzdem erwischt und ein paar Plätze gekostet. Trotzdem konnten wir uns immer im vorderen Mittelfeld einordnen und sogar einen Top-Ten-Platz segeln.

Am Freitag frischte der Wind etwas auf und begleitet von leichtem Nieselregen und grauem Himmel segelten wir an dem Tag vier spannende Rennen.

Am zweiten Tag kamen wir langsam besser mit dem Feld von 45 J70s zurecht. Aus der Bundesliga sind wir gewohnt, nur gegen fünf Boote zu segeln, daher war das große Feld eine echte Umstellung für uns. Da Wind bis zu 25 Knoten vorhergesagt war, entschieden wir uns am Morgen dazu, unseren Trainings-Gennaker zu segeln, um das Material zu schonen. Das wurde uns in der dritten Wettfahrt allerdings zum Verhängnis, als dieser bei einer besonders starken Böe riss. Die dritte Wettfahrt endete für uns auf dem letzten Platz, doch glücklicherweise konnten wir den Gennaker rechtzeitig für die darauffolgende Wettfahrt wechseln.

Am Finaltag, bei mittlerem Wind und bestem Segelwetter, zeigte der Wannsee noch einmal, wie schön er ist. In den letzten zwei Rennen schafften wir es noch einmal unter die top 10 zu fahren und konnten die Regatta somit auf dem 24 Platz beenden.

Abends fand die Siegerehrung in einem festlichen Rahmen statt, und im Anschluss haben wir den Abend bei einer geselligen Feier ausklingen lassen.
Herzlich bedanken möchten wir uns bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und beim Organisationsteam des Berliner Yacht-Clubs sowie der Wettfahrtleitung für so ein tolles Event.

Line Wolters

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